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News 2019 Kieferorthopädie Stuttgart · Dr. Konik & Kollegen

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"Was taugen Zahnschienen aus dem Netz?" Ein enttäuschter Patient berichtet über seine negativen und teuren Erfahrungen!

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Vermeintlich billige Zahnschienen aus dem Netz sollen angeblich Zähne richten und für ein schönes Lächeln sorgen. So preisen es jedenfalls verschiedene Internetanbieter an, die scheinbar wie Pilze aus dem Boden schießen. Das ZDF untersuchte in seiner Sendereihe „Volle Kanne" daher deren Geschäftsmodell und kam zu einem ernüchternden Ergebnis:

Patient Alexander S. berichtet:

Der Patient Alexander S., über den in diesem Beitrag berichtet wird, hatte vor, sich eine Front-Zahnlücke schließen zu lassen. Er berichtet zunächst, wie er im Internet Preise und Angebote recherchierte und sich anschließend für einen der Internetanbieter entschied. Bei einem Preis von rund 1500 € glaubte Alexander S., ein Schnäppchen gegenüber einer professionellen Behandlung durch einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie gemacht zu haben.

Die verschiedenen Internetanbieter haben häufig ähnliche Angebote:

Der interessierte Kunde erhält ein Abdruckset mit einer Alginat- oder Silikonmasse, einen Abdrucklöffel und eine Anleitung. Dann muss der Patient selber versuchen, irgendwie einen Abdruck seiner Zähne vor dem Badezimmerspiegel vorzunehmen. Hinweis: Im Rahmen der Ausbildung benötigen Kieferorthopädische Fachassistentinnen alleine zum Erlernen der Technik für einen perfekten, präzisen Abdruck meist mehrere Monate. Und wenn der Abdruck nicht absolut präzise die tatsächliche Mundsituation widerspiegelt, können die Schienen anschließend auch nicht perfekt passen und wirken. Es gibt auch Anbieter, die Ihr Gebiss in einem sogenannten 3D-Shop scannen lassen.
Eine Röntgenuntersuchung zum Ausschluß von Behandlungsrisiken oder eine Untersuchung des Kunden durch einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie erfolgt bei vielen Anbietern offenbar nicht.

Der weitere Ablauf ist schnell erzählt: Auf Grundlage des durch den Kunden selbst gefertigten „Abdrucks“ oder des erfolgten 3D-Scans erstellt dann der Internetanbieter irgendwo eine Simulation des erhofften Behandlungsergebnisses. Wenn der Kunde dazu sein O. K. gibt, werden anschließend die Zahnschienen gefertigt. Nach dem Tragen einer jeden Schiene für einen Zeitraum von ca. 1 bis 2 Wochen wird die nächste Schiene aus dem Set eingesetzt. Am Ende soll dann angeblich das gewünschte Ergebnis erreicht sein.

Kieferorthopädische Kontrollen des Patienten während der Behandlung – meistens Fehlanzeige!

Patient Alexander S. erleidet Schiffbruch und benötigt anschließend Hilfe vom Kieferorthopäden.

Trotz bereits erfolgter „Nachbesserung“ durch den Internetanbieter konnte ein gutes und dauerhaftes Ergebnis bei Alexander S. nicht erreicht werden. Es kam sogar noch schlimmer: Wegen anhaltender Probleme nach der Zahnkorrektur mit den Internetschienen musste er einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie aufsuchen, der leider nur feststellen konnte, dass durch diese Art der Zahnkorrektur nicht nur kein stabiles Ergebnis erreicht werden konnte. Die Zahnkorrektur hätte bei diesem Ausgangsbefund so gar nicht durchgeführt werden dürfen. Es hätte in diesem Fall unbedingt einer festen Zahnspange bei Alexander S. bedurft. Diese Behandlung ließ Alexander S. anschließend dann auch vornehmen, um wieder stabile und gute Bissverhältnisse zu erzielen.

Wie der Internetanbieter auf die Probleme reagierte und was der im Fernsehbericht interviewte Fachmann zu dem Fall sagt und wie es für Alexander S. dann doch noch zu einem guten Ende kam, können Sie im Fernsehbeitrag sehen.

Foto: ©ZDF